Christlich-orthodoxer Wohltätigkeitsverein der Freunde
des Heiligen Klosters Pantokrator, Melissochori, “Der Heilige Gregorios Palamas“
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Der Heilige Arsenios der Kappadokier

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Altvater Paissios der Agiorit

DER HEILIGE ARSENIOS DER KAPPADOKIER

 

VORWORT 1

Der Ort, an dem sich das in diesem Buch geschilderte ungewöhnliche Leben abspielte, ist das griechische Dorf Fárassa in Kappadokien in Kleinasien. Heute Staatsgebier der Türkei, war Kleinasien seit rund 2000 v. Chr. ein Teil der griechischen Welt, ebenso wie grosse Teile des Küstengebiets rund um das Schwarze Meer, einschliesslich der Krim sowie der Küste Georgiens und Armeniens. 

Das von den Griechen besiedelte Kleinasien wurde frühzeitig christianisiert, wie die Briefe des Apostels Paulus an die Epheser, die Galater und die Kolosser zeigen, Später war es die Heimat bzw. Ort des Wirkens der grossen Väter der Orthodoxen Kirche: Basilios des Grossen, Gregor des Theologen und Johannes Chrysóstomos, um nur diese drei zu nennen. Viele unserer meistverehrten Heiligen stammten von hier oder lebten hier, darunter der heilige Nikolaus von Myra, der heilige Georg, der heilige Charálampos usw. Kleinasien war nicht nur eine der Hauptquellen des materiellen Reichtums von Byzantinische Reich seine Gebiete nach und nach an fremde Eroberer, und schliesslich geschah das Unvorstellbare - Konstantinopel selbst, die Königin der Städte, fiel 1453 an die Türken, und Kaiser Konstantin XI. Paläaológos starb im Verteidigungskampf auf ihren Mauern....

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170 Seiten, 14 x20,5 cm

Sprache: Deutsch



Patriarchale und Synodale Urkunde 7

Apolytikion, Kontakion und Megalynarion 10
Vorwort von W.J. Lillie 13

1. Teil
Einleitung von Altvater Paissios 19
2. Teil
Leben des Hl. Arsenios von Kappadokien (Chatsefendis) 49
3. Teil
Die Wunder des Hl. Arsenios 101

Epilog 150

Glossar 151
Photos 155
Karten 157

Altvater Paissios der Agiorit

DER HEILIGE ARSENIOS DER KAPPADOKIER

 

VORWORT 1

Der Ort, an dem sich das in diesem Buch geschilderte ungewöhnliche Leben abspielte, ist das griechische Dorf Fárassa in Kappadokien in Kleinasien. Heute Staatsgebier der Türkei, war Kleinasien seit rund 2000 v. Chr. ein Teil der griechischen Welt, ebenso wie grosse Teile des Küstengebiets rund um das Schwarze Meer, einschliesslich der Krim sowie der Küste Georgiens und Armeniens. 

Das von den Griechen besiedelte Kleinasien wurde frühzeitig christianisiert, wie die Briefe des Apostels Paulus an die Epheser, die Galater und die Kolosser zeigen, Später war es die Heimat bzw. Ort des Wirkens der grossen Väter der Orthodoxen Kirche: Basilios des Grossen, Gregor des Theologen und Johannes Chrysóstomos, um nur diese drei zu nennen. Viele unserer meistverehrten Heiligen stammten von hier oder lebten hier, darunter der heilige Nikolaus von Myra, der heilige Georg, der heilige Charálampos usw. Kleinasien war nicht nur eine der Hauptquellen des materiellen Reichtums von Byzantinische Reich seine Gebiete nach und nach an fremde Eroberer, und schliesslich geschah das Unvorstellbare - Konstantinopel selbst, die Königin der Städte, fiel 1453 an die Türken, und Kaiser Konstantin XI. Paläaológos starb im Verteidigungskampf auf ihren Mauern.

Unter dem harten, barbarischen Joch der Türken sah sich die christliche Bevölkerung gezwungen, einen Weg des Überlebens zu finden in dieser schwierigen neuen Situation.

Einige wenige unterwarfen sich dem Islam, während andere als Kryptochristen2 weiterlebten. Noch andere verzichteten auf jeden vermeidbaren Kontakt mit den Eroberern und lebten ein Leben in Armut und Verachtung. Viele von diesen starben als Martyrer um der Liebe Christi willen, nachdem sie standhaft schreckliche Foltern erduldet hatten.

Diese Menschen bildeten, verstreut über verschiedene Teile Kleinasiens, Oasen orthodoxen Christentums, als treue Erben des christlichen Byzanz und damit auch Griechenlands. Eine dieser Oasen waren die Dörfer des Gebiets von Fárassa, deren Bewohner im späten 19. Jahrhundert der grosse Segen zuteil wurde, den heiligen Arsenios zum Lehrer und geistigen Vater zu erhalten. Die erstaunliche Standhaftigkeit, mit der die Farassioten an ihrer griechischen Identität festhielten, zeigt sich unter anderem auch darin, dass der heilige Arsenios den Kindern bei der Taufe oft den Namen Athína oder Elevthérios/Elevthería zu geben pflegte, zur Erinnerung an ihr fernes Stammland und in der Hoffnung auf die künftige Befreiung.

Letzten Endes mussten die Griechen Kleinasiens ihre Heimat verlassen, kraft den Bestimmungen des Vertrags von Lausanne (1923), der einen “Bevölkerungsaustausch” zwischen Griechenland und der Türkei vorsah. Unter grösster Mühsal, ständig bedroht von den Türken (besonders den Tseten*, den türkischen Irregulären, von denen in diesem Buch oft die Rede ist) und ihrer ganzen Habe entblösst, unternahmen sie den langen Marsch in ein Land, das selbst erst vor kurzem die Freiheit erlangt hatte von der Türkenherrschaft und das mit seinem embryonalen Staatswesen in keiner Weise gerüstet war zur Aufnahme des Flüchtlingsstroms3, aus Kleinasien. Doch irgendwie fanden die Unglücklichen in dieser Not die Kraft, wieder von vorn zu beginnen und ihr Leben neu aufzubauen.

In dieser historischen Perspektive wurde der künftige heilige Arsenios um 1840 in Kappadokien geboren. Dort verbrachte er sein ganzes Leben. Er verliess die Heimat nur, um ins Heilige Land zu pilgern, und am Ende zum schmerzvollen Auszug nach Griechenland, wo er, wie er vorausgesagt hatte, vierzig Tage nach seiner Ankunft entschlief. Das Buch, das sein ungewöhnliches Leben beschreibt, gliedert sich in drei Teile. Im ersten Teil erzählt Altvater Paissios, wie er dazu kam, es zu schreiben -seine persönliche Beziehung zum Hl. Arsenios, der ihn noch in Fárassa, kurz vor dem Wegzug, getauft hatte und dabei seine Zukunft als Mönch voraussah- und wie er mit grosser Sorgfalt das Material zusammentrug und sichtete, bevor er seinen Bericht niederschrieb. Dies erforderte zuvor vorausgesagt hatte, wurden die Bewohner von Fárassa über ganz Griechenland verstreut. In diesem ersten Teil ist auch von den ersten

Erscheinungen des Heiligen nach seiner Entschlafung die Rede.
Im zweiten Teil folgt sodann das Leben selbst -ein mehr oder weniger chronologischer Bericht über die Taten und Wunder des Hl. Arsenios, der mit seiner Entschlafung auf Kerkyra (Korfu) endet. Es gibt erleuchtende Einblicke in die Persönlichkeit des Heiligen und in die Art und Weise, wie die Gnade Gottes in ihm wirkte.

Der dritte Teil berichtet von Wundern, die zum Teil verschieden sind von denen, über die das Leben berichtet und die zusammenhängen mit den Gaben des Heilens und des Immobilisierens, die Christus dem Hl. Vater gewährte.

Es kann sein, dass es in diesem Leben Aspekte gibt, die für Menschen im Westen schwer zu begreifen sind. Dies hat mit unserem Rationalismus zu tun, aber auch damit, dass im Westen heute solche Menschen fehlen. In den traditionellen orthodoxen Ländern aber ist dies nicht der Fall. Der Lebensweg von Altvater Paissios selbst, dem Autor des Buches, gleicht dem, was wir im Leben vieler anderer Heiliger wie dem Hl. Arsenios finden: Frömmigkeit der Eltern, frühe Berufung zu einem ganz Gott geweihten Leben, treue Antwort auf Gottes Ruf, strikte Askese, Teilen der Früchte des geistigen Kampfes mit den Mitmenschen, schließlich wunderbare Ereignisse wie die Erscheinung von Heiligen, der Gottesmutter, Christi Selbst. So hilft uns Altvater Paissios, das Leben des Hl. Arsenios zu verstehen nicht nur durch das Buch, das er über diesen geschrieben hat, sondern durch sein eigenes Leben.

Der Stil des Buches ist wirklich bemerkenswert -konkret, natürlich, warmherzig, und lebendig, und man müsste schon sehr abgestumpft sein, um beim Lesen der humorvollen Dialoge in der Originalsprache nicht zu lächeln. Ein anderes Merkmal des Textes ist die Kunst des Autors, zuweilen -meist am Ende eines Paragraphen- einen Satz beizufügen, der anscheinend keinen Zusammenhang hat mit dem Vorangehenden. Dies mag anfänglich verwirren, doch je mehr wir voranschreiten und Zutrauen fassen zum Autor, der das Rätsel unfehlbar im richtigen Moment löst, desto deutlicher erkennen wir, dass wir es mit einem Meistererzähler und einem erfahrenen geistigen Führer zu tun haben, der uns auf eine bisher unbekannte Art stimuliert.
W.J. Lillie

Am 15. August 1996

Fest der Entschlafung der Gottesmutter
Kloster des Hl. Evangelisten Johannes des Theologen
Souroti bei Thessaloniki, Griechenland


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1. Dieses Vorwort, von einem orthodoxen britischen Freund des Klosters Sourotí, der in Griechenland lebt, wurde ursprünglich für die erste englische Ausgabe des vorliegenden Buches im Jahr 1996 geschrieben. Wir libernehmen es hier mit einigen Ergänzungen.
2.  Mit einem Sternchen bezeichnete Wörter verweisen auf das Glossar am Ende des Buches.
3. Insgesamt wurden damals 1,5 Millionen Griechen aus Kleinasien zwangsausgesiedelt, im “Austausch” gegen 500000 Türken aus Griechenland. Die Gewaltsamkeit dieser Zwangsaussiedlung brachte die Zahl der Opfer unter den seit dem 19. Jh. Systematischen Vernichtungsaktionen seitens der nationalistischen Türken ausgesetzten kleinasiatischen Griechen auf rund 2 Millionen.





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