Christlich-orthodoxer Wohltätigkeitsverein der Freunde
des Heiligen Klosters Pantokrator, Melissochori, “Der Heilige Gregorios Palamas“
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Heiliger Paissios der Agiorit, Worte Band 6 - ÜBER DAS GEBET

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Altvater Paissios der Agiorit

Worte

Band 6

Über das Gebet


290 Seiten,
15,5x23 cm
Sprache: Deutsch

 



In den fünf vorhergehenden Bänden der Reihe "Worte von Altvater Paissios" gibt es etliche Passagen über das Gebet, hatte der Altvater doch, als Mönch "im vollsten Sinn", das Gebet als seine Hauptbeschäftigung. Doch auch in seinen Gesprächen mit den Menschen, Mönchen wie Laien, war er stets bestrebt, ihnen zu helfen, ihr Leben vermittels des Gebets Gott anzuvertrauen. Der vorliegende Band, der herausgegeben wird mit dem Segen unseres Oberhirten, seiner Eminenz des Metropoliten Nikodemos von Kassandria, enthält im besonderen Worte von Altvater Paissios über das Gebet.

Für Altvater Paissios ist das Gebet die große Möglichkeit, die Gott uns gegeben hat, in Kontakt zu kommen mit Ihm, um Seine Hilfe zu erbitten. Es schmerzte den Altvater, wenn er sehen mußte, daß die Menschen geplagt waren, weil sie ihren Kampf "mit ihren geringfügigen menschlichen Kräften" führten, wo sie doch um die Hilfe Gottes bitten konnten, Der "nicht bloß göttliche Kraft schicken kann, sondern viele göttliche Kräfte, und dann heißt Seine Hilfe nicht nur göttliche Hilfe, sondern Wunder Gottes". Deshalb wiederholte er immer wieder, daß wir das Gebet als Bedürfnis empfinden sollen, und bemühte sich, all denen, die nicht beten gelernt hatten, zu helfen, "einen guten Anfang zu machen, damit ihr Herz anspringt zum Gebet". Diejenigen wiederum, welche die gute Gewohnheit des Gebets erworben hatten, stärkte er, damit sie mit mehr Hochherzigkeit und größerer Glut beteten. Allen gleicherweise aber nannte er mit Nachdruck als Hauptvoraussetzung für die Kommunikation mit Gott die Metanie und die Demut. "Mein Bruder", schreibt er in einem Brief, "erbitte in deinem Gebet nichts weiter als die Metanie... Die Metanie wird dir zur Demut verhelfen, die Demut wird dir zur Gnade Gottes verhelfen, und mit Seiner Gnade wir Gott dir alles geben, was du nötig hast für deine Rettung sowie, gegebenenfalls, jedwelches andere, das nötig ist, damit du einer anderen Seele helfen kannst." Und in einem anderen Brief schreibt er: "Ich bemühe mich, mich zu zerschmettern vor Gott, indem ich meine Sünden und meine Undankbarkeit ausbreite vor Ihm; demütig um Sein Erbarmen zu bitten und Ihm meine Dankbarkeit auszudrücken, indem ich Ihn lobpreise."

Das vorliegende Buch umfaßt sieben Teile. Der erste Teil handelt generell vom Gebet, das der Altvater lebte als Bedürfnis der Seele nach fortwährender und ununterbrochener Kommunikation mit Gott. "Wir müssen in fortwährendem Kontakt sein mit Gott," pflegte er zu sagen, "und in 'ständiger Hörbereitschaft' Ihm gegenüber, damit wir uns sicher fühlen; das Gebet ist Sicherheit." Wenn wir uns dessen bewußt sind, werden wir das Bedürfins empfinden, ständig mit Gott zu kommunizieren, und auf diese Weise werden wir zum ununterbrochenen Gebet gelangen. Altvater Paissios führt uns zum echten und reinen Gebet, indem er die hiefür notwendigen Voraussetzungen darlegt und darauf hinweist, daß parallel zum Gebet auch der entsprechende geistige Kampf erbracht werden muß. Anders gesagt, damit wir mit Gott kommunizieren können, müssen wir "auf jener Wellenlänge arbeiten, auf welcher Gott arbeitet", jener der Demut und der Liebe. Die Leidenschaften, allen voran der Hochmut und der Mangel an geistigem Edelmut, das heißt das Fehlen der Opferbereitschaft, sind Parasiten, welche die göttliche Kommunikation verhindern. Deshalb ist es notwendig, daß wir, bevor wir mit dem Gebet anfangen, welches göttliche Kommunikation ist, uns in ähnlicher Weise darauf vorbeiten wie auf die Göttliche Kommunion. Mit der Metanie und der demütigen Beichte vor Gott "zerbricht die Trennwand, oder besser gesagt: öffnet Gott die Tür" und wir empfangen "die Gnade der göttlichen Kommunikation."

Im zweiten Teil des Buches ist die Rede von den Hindernissen, denen wir im Gebet begegnen: der Nachlässigkeit, der Akedie und der Ablenkung. Doch auch der Teufel versucht, uns von der Kommunikation mit Gott abzubringen, "indem er eine kleine Plauderei beginnt" mit uns. Der Altvater gibt praktische Ratschläge für die "Erwärmung des Herzens, damit das Gebet anspringt". Ein wenig Lektüre, doch von kraftvoller Art, vor dem Gebet erwärmt das Herz. Die Psalmodie hilft bei der Bekämpfung der Akedie und schafft die besten Voraussetzungen dafür, daß einer das Gebet mit Verlangen sagt. Die Gebetsschnur ist eine Waffe gegen den Teufel. Die Metanien helfen beim Starten unseres geistigen Motors.

Der dritte Teil ist "unserer zärtlichen Mutter" gewidmet, der Panagia, sowie dem Schutzengel und den Heiligen, die unsere Fürbitter vor Gott und Beschützer sind. Durch ihren vollendeten Gehorsam gegenüber Gott und ihre Demut trug die Allheilige bei zur Verwirklichung des ewigen Ratschlusses Gottes zur Rettung des Menschen. Deshalb erhört sie unser Gebet und übermittelt unsere Bitten an ihten Sohn und Gott. Auch unser Schutzengel verläßt uns und bewahrt uns vor Gefahren. Die Heiligen ebenfalls eilen uns zu Hilfe, wenn wir sie mit Vertrauen und Ehrfurcht anrufen.

Der vierte Teil betrifft die Bitten, die wir während des Gebets an Gott richten. Wie der Altvater sagte, ist es gut, unser Gebet in drei Teile zu gliedern: einen für uns selbst, einen für die Welt und einen für die Entschlafenen. Im letzten Kapitel dieses vierten Teils ist die Rede vom Psalmengebet. Der Altvater benutzte den Psalter für Gebete in verschiedenen Fällen, nach der Ordnung, die der heilige Arsenios der Kappadokier für jeden Psalm festgelegt hatte. Diese "Psalmenordnung" des heiligen Arsenios sowie die Art und Weise, wie der Altvater für einen bestimmten Fall mit der Lesung des entsprechenden Psalms betete, ist in einem Anhang am Ende des Buches wiedergegeben.

Der fünfte Teil enthält Ratschläge bezüglich des Jesus-Gebets und der Nepsis das heißt der geistigen Wachsamkeit, die unerläßlich ist für die Sammlung des Geistes. Der Geist gleich "einem ungezogenen Kind, das ständig hierhin und dorthin springen will". Der Altvater rät, "ihn geistig zu erziehen und ihn zu lehren, häufiger in seinem Zuhause zu verweilen, im Paradies, bei seinem Vater, Gott". Was die Sammlung des Geistes beim Jesus-Gebet betrifft, so verwirft der Altvater zwar die verschiedenen praktischen Methoden hierzu nicht, erinnert aber daran, daß sie bloß Hilfsmittel sind. Als unerläßliche Voraussetzungen nennt er die Metanie und den Herzensschmerz, der sich auf natürliche Weise einstellt, wenn der Mensch sich seiner großen Sündhaftigkeit und seiner Undankbarkeit gegenüber den vielen Wohltaten Gottes bewußt wird, doch auch wenn er aus seiner Ichbezogenheit heraustritt und sich an die Stelle seiner leidenden Mitmenschen versetzt.

Der sechste Teil betrifft die Gottesanbetung der Kirche. Hier sind Ratschläge gesammelt, die sich auf die Teilnahme an den kirchlichen Gottesdiensten und die rechte Vorbereitung auf die Teilhabe am Mysterium der Göttlichen Eucharistie beziehen. Das letzte Kapitel dieses Teils gilt der Psalmodie, die nicht nur Gebet ist, sondern auch "ein Ausbruch des Herzens, das Überfließen der inneren geistigen Verfassung."

Der siebte und letzte Teil des Buches ist dem Gotteslob gewidmet. Der Altvater riet uns, nach der Erfüllung einer jeden unserer Bitten "mit Freude und Dankbarkeit Gott zu loben aus dem Herzen". En betonte auch, daß jeder Mensch, wenn er die Vielzahl der göttlichen Wohltaten bedenkt, Tag und Nacht Gott verherrlichen wird. Die hochherzigen Kinder Gottes verherrlichen ihn sogar noch in den Bedrängnissen und Prüfungen. In der fortwäahrenden Lobpreisung und Danksagung an Gott, spürt der Mensch "den ganzen göttlichen Reichtum". Und je mehr er Gott verherrlicht und Ihm dankt, desto mehr Segnungen läßt ihm Gott zukommen. Das letzte Kapitel bezieht sich auf die göttlichen Gaben, die den demütigen und hochherzigen Menschen gegeben werden, welche die Metanie pflegen und alles hingeben um der Liebe Gottes willen. Der Altvater, der die große Süße und unaussprechliche Freude gekostet hatte, die die göttliche Gnade der Seele schenkt, wenn sie diese besucht, pflegte zu sagen, in solchen Momenten "hält der Geist inne ob der Gegenwart Gottes, das Gehirn hört auf zu funktionieren und die Seele empfindet allein die Süße der göttlichen Liebe, der göttlichen Zärtlichkeit und Geborgenheit". Dann hört auch das Gebet auf, denn der Geist "ist vereint mit Gott und will sich in keiner Weise entfernen von Ihm".

In allen Teilen des Buches ist wiederholt die Rede von der Demut und vom Bewußtsein unserer Sündhaftigkeit, ebenso auch vom edelmütigen Verhalten und von der Anteilnahme am Schmerz der anderen. Dies waren für den Altvater grundlegende Prinzipien des geistigen Lebens und unerläßliche Voraussetzungen für das Herzengebet. "Kultiviert das Herzensgebet, so sehr ihr könnt, mit Liebe und Demut", schreibt er in einem seiner Briefe. Oft auch erwähnt der Altvater Beispiele aus seinem eigenen Kampf oder offenbart göttliche Erfahrungen, die er selbst erlebt hatte. Auch das war jeweils ein "geistiges Almosen", das er aus großer Liebe gewährte um uns zu helfen.

Wir danken von Herzen allen, die die Texte des vorliegenden Bandes vor der Veröffentlichung durchlasen und mit ihren Bemerkungen beitrugen zu seiner formalen Verbesserung.

Möchten wir mit Gottes Hilfe das Gebet lieben und demütig und hochherzig arbeiten, um es zu pflegen, "damit wir Anteil empfangen am Reiche Christi, Ihn lobpreisend als Gott in die Ewen". Amen.

Am Freitag der Erneuerung 2012
Fest der Lebenspendenden Quelle

Die Higumenin des heiligen Klosters,
Mönchin Philothéi,
und die Schwestern in Christus mit mir

Vorwort 9
ERSTER TEIL  
DIE KOMMUNIKATION MIT GOTT  
KAPITEL 1
Das Gebet ist Gespräch mit Gott
21
KAPITEL 2
Die Notwendigkeit des Gebets
27
KAPITEL 3
Was tun, damit Gott uns erhört
33
KAPITEL 4
Vorbereitung auf die göttliche Kommunikation
40
ZWEITER TEIL  
DER KAMPF UM DAS GEBET  
KAPITEL 1
Schwierigkeiten beim Gebet
49
KAPITEL 2
Der Teufel bekämpft denjenigen, der betet
61
KAPITEL 3
Wie das Herz erwärmen zum Gebet
65
KAPITEL 4
"Kommt, laßt uns niederfallen..."
75
DRITTER TEIL  
UNSERE FÜRBITTER VOR GOTT UND BESCHÜTZER  
KAPITEL 1
Die Allheilige, unsere zärtliche Mutter
83
KAPITEL 2
Der Schutzengel
93
KAPITEL 3
Die Heiligen, die geliebten Kinder Gottes
97
VIERTER TEIL  
"BITTET, UND ES WIRD EUCH GEGEBEN WERDEN"  
KAPITEL 1
Beten für uns selbst
119
KAPITEL 2
Gebet für die anderen
126
KAPITEL 3
Gebet für die Entschlafenen
138
KAPITEL 4
Der Psalter ist ein Donnerkeil gegen den Teufel
146
FÜNFTER TEIL  
JESUS-GEBET UND NEPSIS  
KAPITEL 1
Die Macht des Jesus-Gebets
155
KAPITEL 2
Das Werk des Jesus-Gebets
161
KAPITEL 3
Das Werk des Geistes (noũs)
173
KAPITEL 4
Zusammenwirken von Geist und Herz
183
SECHSTER TEIL  
DAS LEBEN DER GOTTESANBERUNG  
KAPITEL 1
Kirchliche Zyklen
191
KAPITEL 2
Das gemeinsame Gebet
201
KAPITEL 3
Die Teilhabe am Mysterium der Göttlichen Eucharistie
206
KAPITEL 4
"Lobsinget unserem Gott, lobsinget"
212
SIEBTER TEIL  
DOXOLOGIE ALS ZUSTAND  
KAPITEL 1
Die Lobpreisung Gottes
225
KAPITEL 2
Die Sphäre der Doxologie
231
KAPITEL 3
Die Gaben Gottes
235

ANHANG
 
Die Psalmenordnung des Hl. Arsenios 247

INDEX
 
  I. Verzeichnis der Schriftzitate 277
 II. Stichwortregister 279
III. Verzeichnis der Photographien 286




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